Drehmomente
Meubler la Solitude, Kunsthaus Baselland, Muttenz
Installation aus Gipsplatten, Dachlatten, Dispersion
2011
Die vier gebauten Raumkörper widerspiegeln formal die Decken-träger, die auf vier markanten Pfeilern lagern. Das Prinzip von Stützen und Tragen wird im Spiel der Verdoppelung verstärkt. Die einzelnen Raumteile spreizen sich am Fuss der Pfeiler in unterschiedliche Winkel und rhythmisieren dadurch den Bodenraum neu. Als horizontale Ausleger bilden sie optisch ein Drehmoment zu den Vertikalachsen der Pfeiler. Diese ‚Möblierung‘ versetzt nicht nur den Raum in Bewegung sondern auch den Betrachter, dem sich der Raum erst erschliesst beim Durchschreiten. Die Objekte zeigen ihre offene Konstruktion und sind nur insofern fertig gebaut, als es nötig erscheint zur Darlegung der Idee des Raums.
(Simon Baur…In ihrer Installation überträgt Catrin Lüthi K die Situation mit den Säulen und Trägern auf den Bodenbereich. Die Spiegelung bewirkt, dass Oben und Unten mit einander verschränkt und dadurch neue Überlegungen zum Umgang mit Raum angestellt werden. Wichtig ist in ihren Arbeiten die Verwendung von Materialien und Konstruktionen, die immer auch sichtbar bleiben dürfen und so die Illusionen negieren.








